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Gleichstellung und Diversitätsmanagement in Wissenschaft und Forschung

Aufgabenfeld 

Gleichstellung und Diversität sind verfassungsrechtliche Bausteine einer demokratischen Gesellschaft und somit auch im Bereich Wissenschaft und Forschung selbstverständliche Grundlagen. Die Gleichbehandlung aller Menschen, wie sie in der Verfassung verankert ist, verpflichtet uns, die tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter in die gelebte Praxis umzusetzen. Wir fördern damit nicht nur gleiche Chancen für alle, sondern ermöglichen auch eine Fülle an unterschiedlichen Perspektiven und Ideen. Diese Vielfalt führt zu innovativen Forschungsergebnissen. Erfolgreiches Diversitätsmanagement stärkt die internationale Positionierung österreichischer Hochschul- und Forschungseinrichtungen und trägt zu ihrem Erfolg im globalen Wettbewerb bei.

Verankerung in allen Strategien und Steuerungsinstrumenten

Die Gleichstellungspolicy des BMFWF ist in allen steuerungsrelevanten Strategien und Berichten integriert:

Unsere Schwerpunkte entlang der europäischen Gleichstellungspolicy

Gleichstellung in Wissenschaft und Forschung ist auch ein europäisches Ziel, an dem alle EU-Mitgliedsstaaten im Rahmen des Europäischen Forschungsraums (ERA – European Research Area) gemeinsam arbeiten. Unsere nationale Policy orientiert sich eng an der europäischen ERA-Gleichstellungspolicy für Wissenschaft und Forschung:

„Fix the numbers“ – mehr Frauen in MINT und in Spitzenpositionen

  • Begeisterung von mehr Frauen für MINT, konkret für Technik- und Informatikstudien, durch die Umsetzung des Aktionsplans MI(N)Tmachen: Frauen sollen alle Chancen haben, unsere (digitale) Gesellschaft mitzugestalten.
  • Durchbrechen der „gläsernen Decke“, um Frauen in Spitzenpositionen in der Wissenschaft und Forschung sichtbar zu machen.

„Fix the institution“– gerechte Studien- und Berufschancen sowie eine sichere, inklusive Arbeitsumgebung für alle

  • Stärkung wertschätzender und inklusiver Organisationskulturen und Ermöglichung sicherer, gewaltfreier Arbeits- und Studienumgebungen: Dazu wurde eine Erhebung zu bestehenden Maßnahmen gegen geschlechterbasierte Gewalt an Hochschulen und Forschungseinrichtungen beauftragt. Mit den gewonnenen Erkenntnissen und Empfehlungen wird weitergearbeitet.
  • Schaffung von Rahmenbedingungen, die es Studierenden und Mitarbeitenden ermöglichen, ihre Potenziale und Fähigkeiten unabhängig von Geschlechterstereotypen zu entfalten.
  • Gestaltung inklusiver, diversitätsorientierter Karrierewege in Wissenschaft und Forschung, die auch Betreuungsphasen (Care-Arbeit) einbeziehen.

„Fix the knowledge“ – Qualitätssteigerung von Forschung und Lehre durch Berücksichtigung der Geschlechter-/Genderperspektive

  • Stärkere Einbeziehung der Geschlechter- und Genderdimension in Forschung und Lehre, um gesellschaftsrelevante Forschungsergebnisse zu erzielen.
  • Sichtbarmachung des Mehrwerts der Ergebnisse der Gleichstellungsarbeit an den Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen durch Awarenessmaßnahmen (Preise und Auszeichnungen).

Vernetzung

Durch die Vertretung in fächerübergreifenden Arbeitsgruppen sowie in nationalen und internationalen Gremien stärkt die Abteilung Gleichstellung und Diversitätsmanagement in Wissenschaft und Forschung die themenspezifische Zusammenarbeit und Vernetzung sowie den Erfahrungs-, Ideen- und Wissensaustausch in den hochschulischen und wissenschaftlichen Sektoren.

Kontakt

Gleichstellung und Diversitätsmanagement in Wissenschaft und Forschung
Minoritenplatz 3, 1010 Wien
T +43 1 2300023-67 5900
E-Mail: gleichstellung.WF@bmfwf.gv.at