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Wissenschaftsministerin Holzleitner holt Demokratieforschung nach Österreich

Österreich soll künftig das Hauptquartier der neuen Forschungsinfrastruktur MEDem (Monitoring Electoral Democracy) stellen. Die europäische Forschungsinfrastruktur verfolgt das Ziel, umfassende und innovative Demokratieforschung zu ermöglichen. Bundesministerin Eva-Maria Holzleitner dazu: „Die Entwicklungen in den USA zeigen uns, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist. Wir müssen sie jeden Tag schützen und stärken. Mit MEDem stärken wir eine wegweisende Forschungsinfrastruktur und wissenschaftliches Fundament, die europäische Demokratien besser verstehen und weiterentwickeln hilft. Dass Österreich das Hauptquartier dieser Initiative wird, zeigt unsere Stärke in exzellenter Forschung und internationaler Zusammenarbeit.“

Das BMFWF unterstützt gemeinsam mit 14 weiteren europäischen Ländern die Demokratieforschung MEDem Democracy bei der Aufnahme auf die europäische ESFRI-Roadmap für Forschungsinfrastrukturen.

Konkret wird die Forschungsinfrastruktur wissenschaftliche Daten über europäische Demokratien verknüpfen und Standards und Instrumente für die Datenerhebung, Visualisierung und Analyse bereitstellen. Durch die Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen und Institutionen verbessert MEDem sowohl die wissenschaftliche Analyse parlamentarischer Demokratien in Europa als auch die Nutzung der Erkenntnisse für die Weiterentwicklung demokratischer Systeme.

Das BMFWF hat für MEDem formal den Antrag zur Aufnahme auf die ESFRI-Roadmap 2026 eingebracht. In ESFRI, dem European Strategy Forum on Research Infrastructures, koordinieren sich Mitgliedsstaaten über gemeinsame Zielsetzungen bei Forschungsinfrastrukturen in Europa. MEDem wird aktuell durch 15 Länder unterstützt: neben Österreich durch Belgien, Dänemark, Deutschland, Polen, Griechenland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, den Niederlanden, Schweden, Slowakei und der Schweiz.

MEDem ist eine distribuierte Forschungsinfrastruktur, deren Hauptzentren an den Universitäten Wien, Amsterdam, Göteborg, Katowice und in Rom, sowie bei GESIS in Deutschland und FORS in der Schweiz angesiedelt sind. Das Hauptquartier von MEDem wird an der Universität Wien angesiedelt sein, unter der Leitung von Univ.-Prof.in Dr.in Sylvia Kritzinger und Univ.-Prof. Dr. Hajo Boomgaarden. „Gerade in einer Zeit, in der Demokratien weltweit unter Druck geraten, braucht es gesichertes Wissen über demokratische Prozesse. MEDem schafft die Grundlage dafür und ermöglicht vollkommen neue Herangehensweisen in der Demokratieforschung – mit Sitz an der Universität Wien und enger europäischer Vernetzung“, betonen Hajo Boomgaarden und Sylvia Kritzinger.

Kontakt

Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung
Florian Atzmüller, MSc
Tel.: +43 664 78092423
E-Mail: florian.atzmueller@bmfwf.gv.at