Hochschulkonferenz
Die Hochschulkonferenz (HSK) ist ein zentrales Beratungs- und Koordinationsgremium, in dessen Kernteam hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aller vier Hochschulsektoren, der Österreichischen Hochschüler:innenschaft, des Rates für Forschung, Wissenschaft, Innovation und Technologieentwicklung sowie des Bundesministeriums für Frauen, Wissenschaft und Forschung eine Stimme haben.
Ihre Aufgabe umfasst neben dem regelmäßigen Informationsaustausch, die Abstimmung von und Beratung über strategische Ziele und Weichenstellungen im Hochschulbereich, um partnerschaftlich Empfehlungen und Lösungsvorschläge zu erarbeiten mit dem Ziel, den österreichischen Hochschulraum weiterzuentwickeln.
Wesen und Aufgabe der Hochschulkonferenz
Die Hochschulkonferenz (HSK) ist ein Beratungs- und Koordinationsgremium des Bundesministeriums für Frauen, Wissenschaft und Forschung (BMFWF), in dem alle vier Hochschulsektoren vertreten sind und das Empfehlungen und Lösungsvorschläge zur Weiterentwicklung des österreichischen Hochschulraums gemeinschaftlich erarbeitet. Dieser ist gekennzeichnet durch die Autonomie und das jeweilige Selbstverständnis des einzelnen Sektors, weshalb nur Differenzierung und Kooperation gleichermaßen zu einem Ergebnis führen können.
Dies bedeutet vor allem:
- mehr Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Hochschulsektoren
- bessere Nutzung der Ressourcen in Forschung und Lehre
- abgestimmte Profil- und Schwerpunktsetzungen und
- bewusste Profilschärfung
Arbeitsweise der Hochschulkonferenz
Die Arbeitsweise der HSK ist durch einen kooperativen Diskurs zwischen und mit den unmittelbar betroffenen Hochschuleinrichtungen gekennzeichnet. Dabei gilt es, bei der Festlegung von Themen, ihrer Bearbeitung und vorgeschlagenen Umsetzung eine klare und einheitliche Position im Wege des argumentativen Abtausches zu erreichen. Die HSK definiert und priorisiert dafür gegenwärtige Herausforderungen des Hochschulbereichs. Dafür setzt sie thematische Arbeitsgruppen ein, in der die jeweils betroffenen Institutionen – der partnerschaftlichen Prämisse folgend - vertreten sein müssen. Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden von der HSK nach aktiver, inhaltlicher Auseinandersetzung, in der gegebenenfalls weitere Expertinnen und Experten einbezogen werden, einvernehmlich beschlossen und dem BMFWF als Empfehlungen vorlegt. Die HSK kann zudem die Umsetzung dieser Empfehlungen begleiten. Die Umsetzung der Empfehlungen der HSK wird von den in ihr vertretenen Gremien unterstützt. Darüber hinaus werden die Empfehlungen gegebenenfalls in Steuerungsinstrumenten wie etwa dem österreichischen Hochschulplan (HoP) , dem Gesamtösterreichischen Universitätsentwicklungsplan oder dem Fachhochschul-Entwicklungs- und -finanzierungsplan berücksichtigt.
Organisation und Zusammensetzung der HSK
Die HSK ist ein informeller Zusammenschluss mit beratender Funktion und unterscheidet sich damit von gesetzlich festgelegten Beratungsgremien wie dem Rat für Forschung, Wissenschaft, Innovation und Technologieentwicklung. Trotz ihres informellen Charakters hat sich die HSK eine Geschäftsordnung gegeben, die festlegt, wer vertreten ist und wie Empfehlungen beschlossen werden. Die HSK hat sich am 3. Mai 2012 erstmals konstituiert.
Die Hochschulkonferenz besteht aus einer Kerngruppe sowie gegebenfalls thematischen Arbeitsgruppen und bezieht anlass- bzw. Regionen bezogene Vertreterinnen und Vertreter der „wissenschaftsbezogenen“ Öffentlichkeit mit ein.
Die Kerngruppe besteht aus
- 3 Vertreter:inne:n des BMFWF
- 1 Vertreter:in des BMB
- 2 Vertreter:inne:n der Österreichischen Universitätenkonferenz
- 2 Vertreter:inne:n der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz
- 1 Vertreter:in der Österreichischen Privatuniversitäten Konferenz
- 1 Vertreter:in der Konferenz der Senatsvorsitzenden der österreichischen Universitäten
- 1 Vertreter:in des Rates für Forschung, Wissenschaft, Innovation und Technologieentwicklung
- 1 Vertreter:in der Österreichischen Hochschüler_innenschaft
- 1 Vertreter:in der Rektorinnen- und Rektorenkonferenz der österreichischen Pädagogischen Hochschulen
Die Vertreterinnen und Vertreter der Hochschulkonferenz werden von dem/der amtierenden Bundesminister:in für Frauen, Wissenschaft und Forschung auf Vorschlag der jeweiligen Institution benannt und verfügen – außer diese bzw. dieser selbst – alle über ein Stimmrecht.
Die notwendige Koordination und Kommunikation zwischen den Gruppen der Hochschulkonferenz und weiteren Interessensgruppen wird durch die im BMFWF in der Abteilung für Universitäts- bzw. Hochschulplanung eingerichtete Geschäftsstelle Hochschulkonferenz gewährleistet.
Die „wissenschaftsbezogene" Öffentlichkeit wird bei Bedarf in schriftliche Begutachtungsverfahren oder durch Anhörungen für qualifizierte Stellungnahmen einbezogen. Bei Erfordernis finden Regionen bezogene Abstimmungen statt, bei denen Vertreterinnen und Vertreter der Bundesländer beteiligt werden.
Einbeziehung der wichtigsten Vertreter:innen der Wissenschaftscommunity
Die Wissenschaftscommunity bezieht folgende Institutionen oder Gremien ein:
- AQ Austria – Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria
- Austrian Institute of Technology (AIT)
- Bologna-Follow-Up-Gruppe (BFUG)
- CDG – Christian Doppler Forschungsgesellschaft
- FFG – Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft
- FTI-Taskforce im Bundeskanzleramt
- FWF – Österreichischer Wissenschaftsfonds
- GÖD – Gewerkschaft Öffentlicher Dienst
- IG Lektor:innen und Wissensarbeiter:innen
- ISTA – Institute of Science and Technology Austria
- Landeshauptleutekonferenz/Wissenschafts-Landesräte
- Ludwig Boltzmann Gesellschaft
- OeAD-GmbH – Agentur für Bildung und Internationalisierung
- ÖH-Bundesvertretung
- ÖAW – Österreichische Akademie der Wissenschaften
- ÖBVSG – Österreichischer Bibliothekenverbund
- Österreichische Fachhochschul-Konferenz (FHK)
- Österreichische Privatuniversitäten Konferenz (ÖPUK)
- Österreichische Universitätenkonferenz (uniko)
- Rat für Forschung, Wissenschaft, Innovation und Technologieentwicklung
- Rektorinnen- und Rektorenkonferenz der Österreichischen Pädagogische Hochschulen (RÖPH)
- Sozialpartner und Industriellenvereinigung
- SVK - Konferenz der Senatsvorsitzenden der österreichischen Universitäten
- Universitätslehrer/innenverband Österreich (ULV)
- UPV – Österreichischer Universitätsprofessor/innenverband
Mitglieder der HSK
Stand: 01.04.2025
Nominiert vom Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung
Eva-Maria Holzleitner, Elmar Pichl, Barbara Weitgruber
Nominiert vom Bundesministerium für Bildung
Margareta Scheuringer
Nominiert von der Bundesvertretung der Österreichischen Hochschüler_innenschaft
Nina Mathies
Nominiert von der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz
Ulrike Prommer, Andreas Breinbauer
Nominiert von der Österreichischen Privatuniversitäten Konferenz
Martin Rummel
Nominiert von der Österreichischen Universitätenkonferenz
Brigitte Hütter, Markus Müller
Nominiert durch den Rat für Forschung, Wissenschaft, Innovation und Technologieentwicklung
Thomas A. Henzinger
Nominiert von der Konferenz der Senatsvorsitzenden der österreichischen Universitäten
Stefan Krammer
Nominiert von der Rektorinnen- und Rektorenkonferenz der österreichischen Pädagogischen Hochschulen
Beatrix Karl
bisherige Dokumente
- 2025: Abschlussbericht der HSK-AG zu "Karrieren in der Forschung im Kontext des Europäischen Forschungsraums" (PDF, 676 KB) (PDF, 676 KB)
- 2021: Empfehlungen der Hochschulkonferenz Digitales Lehren, Lernen und Prüfen an Hochschulen. Weiterentwicklung der Qualität des hochschulischen Lehrens, Lernens und Prüfens (PDF, 693 KB)
- 2021: Recommendations of the Austrian Higher Education Conference: Digital teaching, learning and eAssessment at higher education institution. Improving the quality of teaching, learning and assessment in Austrian higher education (English (PDF, 621 KB))
- 2020: Empfehlung der HSK zur Umsetzung des Praxisleitfadens für Integrität und Ethik in der Wissenschaft (PDF, 571 KB)
Empfehlung der HSK zur Umsetzung des Praxisleitfadens für Integrität und Ethik in der Wissenschaft (engl. Übersetzung) (PDF, 517 KB) - 2018: Empfehlungen der Hochschulkonferenz zur Verbreiterung von Genderkompetenz in hochschulischen Prozessen
Langfassung (PDF, 1 MB)
Kurzfassung (PDF, 1 MB) - 2015: Empfehlungen der HSK zur Förderung nicht-traditioneller Zugänge im gesamten Hochschulsektor (PDF, 791 KB)
- Anhang (PDF, 2 MB)
- 2015: Empfehlungen der HSK zur Verbesserung der Qualität der hochschulischen Lehre (nicht barrierefrei) (PDF, 1 MB)
- 2014: Empfehlung der HSK zur qualitativen Weiterentwicklung der Doktoratsausbildung (nicht barrierefrei) (PDF, 317 KB)
- 2013: Empfehlung der HSK zur Durchlässigkeit im tertiären Sektor (nicht barrierefrei) (PDF, 641 KB)
- 2013: Bericht der AG „Soziale Absicherung“ an die HSK (nicht barrierefrei) (PDF, 1 MB)
- 2013: Ergebnis des HSK-Sondertermins (nicht barrierefrei) (PDF, 95 KB)
- 2012: Positionspapier der HSK zum Bildungsauftrag der österreichischen Hochschulsektoren (nicht barrierefrei) (PDF, 437 KB)
Kontakt
Liane Lippsky, MA
Abteilung Universitäts- bzw. Hochschulplanung
Geschäftsstelle der Hochschulkonferenz
T +43 1 53120-6395
liane.lippsky@bmfwf.gv.at
Downloads
- Geschäftsordnung der HSK (PDF, 99 KB)
- Gesamtösterreichischer Universitätsentwicklungsplan 2022-2027 (PDF, 778 KB)
- Gesamtösterreichischer Universitätsentwicklungsplan (GUEP) 2019-2024 (PDF, 1 MB)
- Fachhochschul-Entwicklungs- und Finanzierungsplan (FH-Plan) 2018/19-2022/23 (PDF, 541 KB)
- FH-Entwicklungs- und Finanzierungsplan 2023/24-2025/2026 (PDF, 779 KB)