Forschungseinrichtungen
Statistische Angaben über forschungsdurchführende Einheiten
Gemäß der letzten statistischen Vollerhebung über Forschung und Entwicklung (F&E) in Österreich 2023 (veröffentlicht im Sommer 2025) gab es 5.159 forschungsdurchführende Einrichtungen. Der Forschungsstättenkatalog der Statistik Austria enthält all jene F&E betreibenden Einrichtungen, die im Rahmen der zuletzt durchgeführten F&E-Vollerhebung erfasst wurden und die einer Veröffentlichung im Katalog zugestimmt haben.
Forschungseinrichtungen in Österreich
Im Sinne der Statistik sind das alle Organisationen, die im Rahmen der statistischen Vollerhebung über Forschung und Entwicklung befragt werden. Daraus ergibt sich eine große Vielfalt an Einrichtungen, auch weil es keine generellen Kriterien gibt, die eine Forschungseinrichtung definieren. Diese Offenheit führt zu einer organisatorischen Vielfalt von Forschungseinrichtungen, die im Forschungsstättenkatalog der Statistik Austria ersichtlich wird und sich über die Sektoren der Unternehmen, der Hochschulen, des Staates und des gemeinnützigen Sektors erstreckt.
So sind gemäß der letzten Vollerhebung rund 67 Prozent (3.442) der F&E durchführenden Einrichtungen dem Unternehmenssektor zuzurechnen, wovon wiederum der Hauptanteil (99 Prozent) zur firmeneigenen Forschung gehört. Circa 1 Prozent der Einrichtungen (42) findet sich im kooperativen Bereich, zu dem die Institute der ACR (Austrian Cooperative Research) und die COMET-Zentren gezählt werden.
Der Hochschulsektor mit den Universitäten, Fachhochschulen, Privatuniversitäten und Pädagogischen Hochschulen, aber auch dem ISTA, wies 2023 knapp über 27 Prozent (1.380) aller forschungsdurchführenden Einrichtungen auf. Davon wiederum befinden sich rund 95 Prozent der F&E-Einheiten an Universitäten (inklusive Kliniken und Universitäten der Künste).
Der Sektor Staat zählt 2025 281 (rund 5 Prozent) F&E-Einrichtungen; dazu gehören neben Bundesinstitutionen auch Einrichtungen des Landes, der Gemeinden und der Kammern, der Sozialversicherungsträger oder von der öffentlichen Hand finanzierte und/oder kontrollierte private gemeinnützige Institutionen sowie F&E-Einrichtungen der Ludwig Boltzmann Gesellschaft und seit der Erhebung 2017 und mit Revision des Frascati Manuals 2015 neu: Österreichische Akademie der Wissenschaften (vorher Hochschulsektor), AIT Austrian Institute of Technology GmbH und JR Joanneum Research (vorher Unternehmenssektor/kooperativer Bereich).
Der kleinste der Sektoren, der private gemeinnützige Sektor, zählt 2023 56 Forschungseinrichtungen (1 Prozent). Zu diesem Sektor zählen gemeinnützige Institutionen mit vorwiegend privaten oder privatrechtlichen, konfessionellen oder sonstigen nicht öffentlichen Status.
Links
Zentrale Forschungseinrichtungen gemäß Forschungsfinanzierungsgesetz im unmittelbaren Zuständigkeitsbereich des BMFWF
- Österreichisches Akademie der Wissenschaften (ÖAW)
- Institute of Science and Technology Austria (ISTA)
- GeoSphere Austria (GSA)
- Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG)
Weitere Forschungseinrichtungen gemäß aktuellem FTI-Pakt
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW)
- Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM)
- Wiener Wiesenthal-Institut für Holocaust-Studien (VWI)
Informationen zum Hochschulsystem
Weitere zentrale Forschungseinrichtungen gemäß Forschungsfinanzierungsgesetz
- Austrian Institute of Technology (AIT)
- Silicon Austria Labs (SAL)
- Austrian Cooperative Research (ACR)
Weitere Informationen zu F&E-durchführenden Einheiten in Österreich
- Statistik Austria: Forschungsstättenkatalog
- Statistik Austria: Forschung und experimentelle Entwicklung (F&E)
Bestätigung für die Durchführung von Forschung & Entwicklung gemäß § 2c Absatz 2 FOG durch Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur