Hanke/Holzleitner/Harasek: "Studie bestätigt Österreichs Top-Platzierung bei Quantenforschung"
nternationale Studie von Europäischem Patentamt und OECD hebt Österreichs Rolle bei Quantentechnologie hervor – Österreich unter 18 OECD-Ländern mit Quantenstrategie vertreten
Im globalen Wettbewerb um Quantentechnologien nimmt Österreich eine starke Position ein. Das bestätigt nun auch eine aktuelle Studie des Europäischen Patentamts (EPO) und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Die Analyse von mehr als 31.700 Patentfamilien weltweit zeigt das heimische Innovationspotential in diesem Zukunftsfeld und weist Österreich als eines von 18 OECD-Ländern mit einer umfassenden nationalen Quantenstrategie aus.
Quantentechnologien gelten als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts – mit Anwendungen in verschlüsselter Kommunikation, Hochleistungsrechnen, Präzisionssensorik sowie Pharmazie und Materialwissenschaften. Die globale Studie zeigt rasantes Wachstum: Die Zahl internationaler Patentfamilien hat sich in den letzten zehn Jahren verfünffacht, wobei Quantencomputer das dynamischste Segment darstellen.
Best Practice aus Österreich
In der Studie wird die Initiative Quantum Science Austria (quantA) als Best Practice hervorgehoben: Sie zielt auf den Aufbau eines interdisziplinären Exzellenzclusters an der Universität Innsbruck bis 2029 ab, mit weiteren Forschungsprojekten in Wien, Linz und Klosterneuburg.
“Quantentechnologie zählt zu den vielversprechendsten Innovationsfeldern unserer Zeit und führt immer schneller zu kommerziellen Anwendungen. Es ist gelungen, in Österreich ein hochinnovatives Ökosystem anzusiedeln, das universitäre Grundlagenforschung mit angewandter Forschung und der Entwicklung marktreifer Produkte verbindet. Die Studie des Europäischen Patentamt ist dafür eine schöne Anerkennung und bestätigt den eingeschlagenen Weg. Mit der Schlüsseltechnologie-Offensive meines Ministeriums setzen wir diesen konsequent fort und investieren gezielt, um Österreichs Position als Quanten-Nation auszubauen”
, betont Innovationsminister Peter Hanke.
Auch Wissenschaftsministerin Eva-Maria Holzleitner zeigt sich erfreut über das Ergebnis der Studie: “Österreich zählt bei Quantentechnologien zur internationalen Spitze. Dies bestätigt die Studie von EPO und OECD eindrucksvoll. Diese starke Position ist das Ergebnis einer konsequenten Quantenstrategie, exzellenter Grundlagenforschung und gezielter Forschungsförderung. Mit Initiativen wie Quantum Science Austria stärken wir unsere Universitäten und Forschungseinrichtungen nachhaltig und schaffen ein Ökosystem, in dem aus wissenschaftlicher Neugier Innovation, gesellschaftlicher Nutzen und Fortschritt entstehen können.”
Vermessung des Quanten-Ökosystems
Bei der Struktur des österreichischen Quanten-Ökosystems zeigt sich eine starke Verbindung von akademischer Grundlagenforschung und innovativen Spin-offs: Von elf österreichischen Forschungseinheiten mit europäischen Quantenpatenten sind vier außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, vier Universitäten oder Fachhochschulen und drei Unternehmen – zwei davon Spin-offs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).
Eine tragende Rolle in der Quantenforschung spielen laut der Studie neben der Universität Innsbruck unter anderem die TU Wien und die Universität Wien, das Institute of Science and Technology Austria (ISTA) in Klosterneuburg sowie Joanneum Research in Graz.
Ein Paradebeispiel für gelungenen Wissenstransfer ist Alpine Quantum Technologies (AQT) aus Innsbruck, ein Spin-off der ÖAW und der Universität Innsbruck, das international Beachtung findet. Die ÖAW hat insgesamt drei Spin-offs im Quantenbereich hervorgebracht und demonstriert damit den erfolgreichen Transfer von Grundlagenforschung in marktrelevante Technologien. Auch Xephor Solutions aus Purkersdorf zeigt als innovatives Unternehmen mit europäischem Quantenpatent die wachsende Bedeutung des Unternehmensstandorts Österreich in diesem Zukunftsfeld.
Finale für internationales Jahr der Quantenforschung
“Als Österreichisches Patentamt freuen wir uns, dass die heimische Forschungslandschaft in dieser Schlüsseltechnologie so gut positioniert ist”, sagt Stefan Harasek, Präsident des Österreichischen Patentamts. “Die enge Verzahnung von exzellenter Grundlagenforschung und innovativen Spin-offs schafft optimale Voraussetzungen, um von Entwicklungen auf diesem zukunftsträchtigen Feld zu profitieren.”
Die Studie “Mapping the Global Quantum Ecosystem” von EPO und OECD ist zum Ende des von den Vereinten Nationen ausgerufenen Internationalen Jahrs der Quantenforschung und -technologie 2025 erschienen. Neben Daten zu Patentanmeldungen wurden in ihr auch Unternehmens- und Investitionsdaten sowie Informationen zu Lieferketten und politischen Maßnahmen analysiert.
Link zur vollständigen Studie
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