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Internationaler Aktionstag: Frauengesundheit in Österreich stärken

Förderung von Frauengesundheit ist zentrales Thema für einen gerechten Zugang zu Gesundheitsförderung und Gesundheitsleistungen

Frauen sind in ihren Lebensphasen mit unterschiedlichen gesundheitsrelevanten Einflüssen konfrontiert, die sich maßgeblich auf ihre Gesundheit auswirken können. Unterschiedliche biologische Dispositionen wie der Hormonhaushalt und der Stoffwechsel tragen dazu bei, dass Erkrankungen oft mit anderen Symptomen auftreten als bei Männern. Im Unterschied zu Männern haben Frauen häufig andere Erkrankungsrisiken und Krankheitsverläufe, ein anderes Gesundheitsverhalten und werden aufgrund von geschlechterstereotypen Zuschreibungen oft unzutreffend diagnostiziert. Die Förderung von Frauengesundheit ist unverzichtbar und findet daher auch einen Schwerpunkt im Regierungsprogramm. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf nach wie vor tabuisierten Themen wie Wechseljahre und Menstruation.

Normalisierung von frauenspezifischen Gesundheitsanliegen wichtig

Jede vierte Frau ist mit Wechselbeschwerden konfrontiert, dennoch ist die Menopause nach wie vor negativ behaftet und mit Scham verbundenZu den Wechseljahren und gesundheitlichen Problemen in dieser entscheidenden Lebensphase von Frauen kursieren unzählige Informationen, Tipps und oft auch kostspielige Unterstützungsangebote. Um Frauen wissenschaftlich fundiert auf die Wechseljahre vorzubereiten bzw. bei der Bewertung von Angeboten zu unterstützen, werden derzeit von Gesundheitsministerium, GÖG (Gesundheit Österreich GmbH) und AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH) alle verfügbaren, evidenzbasierten Informationen zusammengetragen. Weiters wird auch, wie im Regierungsprogramm vorgesehen, der Aktionsplan Frauengesundheit überarbeitet, insbesondere mit neuen Schwerpunkten zu Wechseljahre, Menstruationsgesundheit und Endometriose.

„Die Menopause betrifft alle Frauen in ihrem Leben. Umso wichtiger ist es, Frauen bestmöglich mit Informationen und Gesundheitsangeboten zu unterstützen, damit sie positiv und beschwerdefrei durch diese Lebensphase kommen“, betont Gesundheitsministerin Korinna Schumann.

Kostengünstiger Zugang und faire Verteilung der Verantwortung

Laut aktuellem Menstruationsgesundheitsbericht 2024 haben 20 Prozent Schwierigkeiten, sich Menstruationsartikel leisten zu können. In Sachen Verhütung zeigt sich ebenfalls ein Ungleichgewicht, wie der Verhütungsbericht 2024 verdeutlicht. Frauen tragen nach wie vor hauptsächlich die Verantwortung und tragen in 50 Prozent der Fälle die finanzielle Last alleine. Deswegen ist im Regierungsprogramm auch eine Umsatzsteuerbefreiung für Menstruations- und Verhütungsmittel verankert.

„Frauengesundheit muss ernst genommen werden und leistbar sein. Weder Kondome noch Tampons oder Binden sind Luxusartikel. Ihre Leistbarkeit ist ein zentrales gesundheitliches Anliegen, das viel zu lange tabuisiert oder individualisiert wurde. Dass Menstruationsprodukte und Verhütungsmittel ab 1. Jänner 2026 von der Umsatzsteuer befreit sind, ist ein wichtiger Schritt, um die Gesundheit von Frauen endlich stärker in den Mittelpunkt zu rücken und sie gleichzeitig finanziell zu entlasten“, so Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner.

Rückfragehinweise

Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und
Konsumentenschutz (BMASGPK)
E-Mailpressesprecher@sozialministerium.gv.at
Websitehttps://sozialministerium.gv.at

Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung (BMFWF)
Telefon: +43 664 884 553 49
E-Mailtheresa.schobesberger@bmfwf.gv.at