BM Holzleitner: „Start des Students at Risk Fonds für gefährdete Studierende“
Politisch gefährdete Studierende werden von BMFWF gemeinsam mit der ÖH und dem OeAD finanziell unterstützt, um ihr Studium in Österreich abzuschließen.
Das Bundeministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung startet in Kooperation mit der ÖH und dem OeAD einen neuen Students-at-Risk (StAR)-Fonds. Gemeinsam setzen sie ein Zeichen für die internationale Freiheit der Wissenschaft und Lehre. Im Frühjahr 2025 traten etwa zahlreiche Unsicherheiten bezüglich Aufenthaltsfragen für Studierende in den USA aufgrund von politischen Eingriffen der aktuellen US-Regierung auf. „Weltweit nimmt der politische Druck auf Wissenschaft zu und wo wissenschaftliche Freiheit unter Druck gerät, braucht es konkrete Unterstützung. Mit dem Students-at-Risk Programm werden in einem Pilotprojekt sichere Perspektiven auf einen Studienabschluss in Österreich geschaffen“, so Wissenschaftsministerin Eva-Maria Holzleitner.
Konkret sollen bis zu 50 Studierende, denen in ihrem Herkunftsland nachweislich das Recht auf Bildung an ihrer Hochschule aufgrund ihrer ethnischen, sexuellen oder religiösen Identität bzw. ihres politischen Engagements verweigert wird, darin unterstützt werden, ihr Studium in Österreich fortzusetzen und abzuschließen. Das Stipendium beträgt 1.200 Euro pro Monat, läuft im Studienjahr 2025/26 und ist Teil des Perspektiven-Pakets, mit dem das BMFWF ganz grundsätzlich Forschende und Studierende, deren akademische Freiheit bedroht ist, oder die von den einschneidenden Maßnahmen in den USA betroffen sind, unterstützt.
Auswahl der Stipendiat:innen erfolgt durch die jeweilige Hochschule
Die Auswahl potenzieller Stipendiat:innen erfolgt durch die jeweilige österreichische Hochschuleinrichtung. Nach der Nominierung durch die Hochschule entscheidet ein unabhängiges Auswahlgremium, bestehend aus Expert:innen, Vertreter:innen des BMFWF, der ÖH sowie des OeAD über die Vergabe der Stipendien.
Bundesministerin Holzleitner betont die positive Zusammenarbeit: „Die gemeinsame Initiative ist ein hervorragendes Beispiel für den Zusammenhalt im österreichischen Hochschulsektor – gemeinsam bieten wir Studierenden in Notlagen eine Perspektive und stärken somit die Wissenschaftsfreiheit. Besonderer Dank gilt ÖH und OeAD, die den Fonds abwickeln.“
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Theresa Schobesberger, BA
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